Chronik 1910 – 1919

1910
Vom NÖ Landes-Ausschuß werden 200 Kronen an Subvention ausbezahlt.
In diesem Jahr scheint in den Niederschriften zum ersten Mal das Kirchweihfest auf, die Abhaltung wird jedoch nicht von der Feuerwehr durchgeführt, lediglich die Feuerwache zu diesem Fest wird von der Wehr übernommen.

1914
Der Erste Weltkrieg beginnt am 28.Juli, nachdem ein Monat zuvor Thronfolger Ferdinand in Sarajevo ermordet wurde.
Im Zuge der allgemeinen Mobilmachung müssen auch von unserer Wehr Mitglieder samt dem Kommando teilnehmen.
Die mit Stroh gedeckte und befüllte Scheune des Herrn Johann Haslinger geht in Flammen auf. Die Feuerwehr kann kaum noch etwas retten, jedoch Nachbarobjekte vor Funkenflug schützen.

1915
Eine Sanitätsgruppe, bestehend aus Männern aus Ober- und Niederrußbach, Tiefenthal Stetteldorf und Eggendorf wird mit 76 Kronen subventioniert.
Die ersten Männer unserer Wehr müssen für Vaterland und Kaiser in den Krieg ziehen.

1918
Anfang November wird Waffenstillstand geschlossen. Die Österreich-Ungarische Monarchie zerfällt. Kaiser Karl I. muß abdanken – Österreich wird zur Republik erklärt.
Trotz schwieriger Lage beginnt im Dezember sofort wieder die Aufnahme der Aktivitäten im Feuerwehrdienst, da in der Kriegszeit nur das Notwendigste gemacht wurde.

1919
Eintritt der Gemeinde in das Elektrizitätsüberlandwerk in Bockfließ als Gesellschafter mit einer Stammeinlage von 8.000 Kronen.
Die Aufstellung einer Frostwehr wird von der Gemeinde beschlossen, der Feuerwehr wird diese Arbeit und die Durchführung übertragen. (Um einen eventuell eintretenden Frost abzuschwächen, werden große Laubstreuhaufen errichtet, die bei Frostgefahr angezündet werden.)
Im August wird Schlöglhofer Lorenz zum neuen Bürgermeister gewählt.